[Rezension] Ewa A. - Im Schatten der drei Monde

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Autor: Ewa A.
Titel: Im Schatten der drei Monde
Reihe: Band 2 von ?
Seiten: 487
Verlag: Dark Diamonds
Veröffentlichung: 25. August 2017
Gelesen als: E-Book
ISBN: 978-3-646-30031-4
Preis: 4,99 €

Inhalt:
Die 19-jährige Stammeshäuptlingstochter Minea könnte mit Leichtigkeit jeden Mann an sich binden. Aufrund ihrer Abstammung und außergewöhnlichen Schönheit würden ihr auf dem alljährlichen Heiratsfest des Fastmö so gut wie alle Türen offen stehen. Doch ausgerechnet der Mann, der ihr Herz seit Jahren zum Klopfen bringt, bleibt dem Fest jedes Mal fern und gehört auch noch einem Stamm an, der mit ihrem eignen nichts zu tun haben will. Aber das Schicksal überwindet alle politischen Abgründe. Als sie ihm auf einer missglückten Reise schließlich doch gegenübersteht, hat der Mann ihrer Träume nicht nur sein Gedächtnis verloren, sondern muss sich auch noch als ihr Verlobter ausgeben, um ihre Ehre zu retten. Zu spät begreift er, wer Minea eigentlich ist und was seine Lüge für Folgen hat...

Zitate:
"In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er unter Freunden war und sich mittlerweile so sehr an ihre jeweiligen Eigenarten gewöhnt hatte, dass er diese gar nicht mehr wahrnahm. Nacheinander blickte er in ihre Gesichter und das nur das, was sie waren, gute, wirklich gute Menschen." (Pos. 784)

"Du ziehst die Liebe und Treue dem Hass vor. Güte bestimmt dein Wesen. Rache ist dir fremd." (Pos. 3053)

Meine Meinung:
Ganz zufällig habe ich das Buch bei NetGalley entdeckt und mir ist wieder eingefallen, wie sehr ich den ersten Band doch mochte und so schnell habe ich den zweiten Band dann auch angefragt. Also an erste Stelle möchte ich mich dadurch einen Dank an den Verlag aussprechen, dass ich ein Rezensionsexemplar des Buches erhalten habe.

Der Einstieg erwies sich leider als etwas holprig, weil ich doch eine Menge vergessen habe, denn es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Besonders mit den ganzen Stämmen und den Namen der Tiere bzw. Pflanzen hatte ich zu Anfang meine Probleme. Leider habe ich das Glossar am Ende auch zu spät entdeckt, welches mir sicher geholfen hätte. In einem E-Book mag ich es aber auch nicht so gerne zum Glossar zu blättern, weil es sich hier meist als eher umständlich erweist. So richtig rein gekommen bin ich aber nie, auch wenn ich mich mit der Zeit immer mehr an alles aus dem ersten Band erinnern konnte, und bis zum Ende habe ich die Stämme und deren Zugehörigkeiten nie richtig zusammen bekommen. 
Die Handlung klang vom Klappentext her schon sehr interessant und ich war gespannt, was alles geschehen würde. Der Klappentext lässt dabei gar nicht erahnen, in was für ein Schlamassel die Charaktere geraten und welche Gefahren auf sie lauern. Rückblickend auf die Handlung und deren Umsetzung ist sie ganz gut gelungen, wobei ich aber der Meinung bin, dass Mineas 'Mann ihrer Träume' zu schnell sein Gedächtnis wieder gewonnen hat. Das hätte ich mir doch noch ein wenig weiter ausgebaut gewünscht und das damit mehr gespielt worden wäre. Das hätte meine eigene Aufmerksamkeit doch noch um einiges erhöht. Im generellen konnte mich das Buch leider nicht so mitreißen wie sein Vorgänger, obwohl eine Menge geschehen ist, und mir ist aufgefallen, wie ich mich mehr für Bram und Kadlin interessiert haben, die wie in diesem Band auch wieder treffen. 
Eine Sache, die mir auch negativ aufgefallen ist, dass der homosexuelle Charakter so dargestellt wird, als würde er sich an jede männliche Person ranmachen. An sich mochte ich Avir, denn er setzt sich für das ein an was er glaubt und ist eine wirklich offene Person, aber ich mochte es nicht, dass der eine homosexuelle Charakter als so aufdringlich dargestellt worden ist. Die anderen Charaktere mochte ich ganz gerne und was ich an unserer Protagonistin so toll fand ist, dass sie nie aufgegeben hat und bereit war zu kämpfen. Bei ihr konnte man definitiv eine Entwicklung sehen und sie lässt sich von nichts und niemandem unterbuttern. Mineas Love Interest mochte ich dagegen etwas weniger. Ihn empfand ich als etwas widersprüchlich, denn auf der einen Seite findet er es doch so toll, dass Minea so eigenständig ist, aber auf der anderen Seite will er, dass sie lieber komplett auf ihn hört und nicht eigenständig ist. Seinen Wandel zum Ende hin fand ich daher eher weniger überzeugend
Das Ende konnte mich ein wenig mehr mitnehmen, denn die Kampfszene fand ich ganz gut ausgearbeitet und auch wenn man sie aus mehreren Sichten erlebt hat, war sie nicht allzu vorhersehbar und ich hätte mit dem Ende auch nicht so gerechnet. Oder ich sollte vielleicht sagen, dass ich mit dem Ende noch nicht in diesem Band gerechnet hätte, sondern wohl eher im nächsten. 

Fazit:
Es mag sich jetzt vielleicht angehört haben, dass ich das Buch nicht wirklich gut fand, aber das ist nicht der Fall. Es konnte mich zwar nicht so mitreißen wie sein Vorgänger und ein paar Dinge haben mir nicht gefallen, aber alles in allem war es eine solide Fortsetzung. Vielleicht hätte ich die beiden Bücher aber nicht in einem solchen großen Abstand voneinander lesen sollen und dann wäre es mir z.B. mit dem Einstieg in die Handlung anders ergangen. 

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