[Monatsrückblick] Mai 2020

15:45

Bevor ich irgendwas anderes sage: BLACK LIVES MATTER! Nutzt eure Stimmen. Werdet laut. Wenn möglich, spendet! Unterschreibt Petitionen und informiert euch darüber, was auf dieser Welt geschieht. Glaubt nicht blind der Narrative der Medien. Informiert euch selbst und hört Betroffenen zu! Verschließt ihr die Augen und ignoriert das Geschehen, dann gehört ihr zu den Tätern! Rassismus und Polizeigewalt sind nicht nur ein Problem in den USA. Es ist auch ein ganz großes Problem in Deutschland. Ich stehe vollkommen hinter den Demonstranten in den USA und dem Rest der Welt. Und wer dies nicht tut, ist auf meinem Blog nicht willkommen. Weitere Informationen wie ihr in der aktuellen Lage helfen könnt, findet ihr hier: Black Lives Matter Carrd.

Rückblickend gesehen war der Mai für mich sehr entspannend, aber wirklich viel kann ich auch nicht weiter sagen, denn mein Mai war gefühlt genauso wie mein April. Ich bin so viel es ging zuhause geblieben, habe mich um meine Vorlesungen und mein eines Seminar gekümmert und war ab und zu bei der Steuerberaterin von meinem Vater um ihren Garten zu bewässern, wenn sie an der Ostsee war. Mein absolutes Highlight im Mai war aber wohl mein Gang zur Bücherhalle. Das ist die Bücherhallen vermisst habe, merkt man wohl daran, dass ich mir direkt 11 Bücher ausgeliehen habe. Wann ich die alle lesen soll? Tja... das weiß ich leider auch nicht. Eine weitere positive Sache im Mai war außerdem, dass ich meine Liebe zu Tumblr wieder entdeckt habe. Neben Twitter ist es meine absolute Lieblings-Social Media Plattform. 

Obwohl ich sehr viel Zeit auf Tumblr und Twitter verbracht habe, kam ich aber dennoch viel zum Lesen und ich will jetzt auch direkt mit meiner Statistik und meinen gelesenen Büchern weitermachen.

Statistik

Gelesen: 9
Seitenzahl (insgesamt): 4223
Seitenzahl (pro Tag): 136
Durchschnittliche Bewertung: 3,72
Angefangen: Hawksmoor - Peter Ackroyd
Neuzugänge: 7
SuB (am Ende des Monats): 55 (Vormonat: 57)

Gelesen

1. Arthur Morrison - A Child of the Jago
3 von 5 Eulen
Das Buch musste ich für mein Seminar lesen und es war ganz unterhaltsam und hat einen guten Einblick in das East End von London gegeben. Allerdings musste ich mich an manchen Stellen echt durch das Buch kämpfen. 

2. Kate Stewart - The Guy in the Middle
4 von 5 Eulen
Ein toller Abschluss einer tollen Trilogie. Leider empfand ich die ersten 30% als ziemlich gehetzt, aber danach hat sich das Tempo eingependelt und ich konnte den Rest der Handlung genießen. Ich habe Lance und Harper geliebt und die Beziehung der beiden ich eine mächtige Achterbahn der Gefühle.

3. Stephen King - The Stand
4 von 5 Eulen
Durch diesen Schinken habe ich mich diesen Monat getraut und ich kann den Hype um die Geschichte schon nachvollziehen. Hier liefert King wieder eine tolle Geschichte, die stellenweise wirklich gruselig ist. Leider gab es ein paar Punkte, die ich nicht gut gelöst fand, wie z.B. der 'große' Konflikt am Ende. Außerdem kann der kurze Epilog in die Tonne. Beim Lesen dieses kurzen Epilogs hätte ich das Buch am Ende aus dem Fenster geworfen. 

4. Teagan Hunter - Wrong Number, Right Guy
3,5 von 5 Eulen
Das Buch ist das perfekte Buch für Zwischendurch. Eine süße Liebesgeschichte, mit der man gut entspannen kann. Ich muss sagen, dass die Handlung ziemlich überzogen war an der ein oder anderen Stelle, aber es unterhält einen gut. Ich bin mir nur nicht sicher, wie lange mir die Geschichte im Kopf bleiben wird. 

5. Matthew Walker - Why We Sleep
4 von 5 Eulen
Ein wirklich informatives Sachbuch mit vielen interessanten Informationen zum Thema Schlaf. Es ist extrem zugänglich und ich empfand die Informationen nicht als schwer zu verstehen. Ich konnte allem immer ohne Probleme folgen. Wer allerdings schon viel über das Thema weiß, dem mag das Buch wohl zu sehr an der Oberfläche kratzen und nicht genug neue Informationen bringen. 

6. Emanuel Litvinoff - Journey Through a Small Planet
4 von 5 Eulen
Diese Autobiographie musste ich für mein Seminar lesen und sie hat mir richtig gut gefallen. Emanuel Litvinoff gibt einen guten Einblick in das jüdische East End von London und es war sehr fesselnd. Insbesondere war es toll zu sehen, wie sich das jüdische East End vom restlichen East End unterscheidet. Was auf Dauer leider nervig war, war Litvinoffs Fokus auf Brüste von Frauen. Die wurden gefühlt jedes Mal erwähnt, wenn eine Frau auftauchte. 

7. R.F. Kuang - The Poppy War
5 von 5 Eulen
Jahreshighlight! Ich sag es euch! Das ist bisher das beste Fantasy-Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Ich hab gar keine Worte dafür, wie sehr mich dieses Buch begeistert. Alles an diesem Buch war einfach genial! Man sollte, bevor man das Buch liest, allerdings sich um die Trigger- und Contentwarnungen erkundigen, denn das Buch ist echt heftig. Es zeigt die Realitäten die Kriege mit sich bringen und R.F. Kuang hält sich nicht zurück. 

8. Victoria Lee - The Fever King
3 von 5 Eulen
Auf das Buch habe ich mich gefreut, aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Die Diversität in dem Buch war toll und auch die Art und Weise wie  Themen wie Flucht, Geflüchtete und Immigranten diskutiert worden ist, hat mir gefallen. Leider hat mich die Handlung selber aber nicht in den Bann ziehen können und die Charaktere empfand ich auch eher als flach. Zwischen Noam und seinem Love Interest habe ich ebenfalls absolut keine Chemie gespürt.

9. Piper Rayne - Lessons From a One-Night Stand
3 von 5 Eulen
Und noch eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch. Lange wird mir aber auch diese nicht in Erinnerung bleiben. Leider hat mir der Schreibstil gar nicht zugesagt und ich mochte es nicht, wie der Leser selbst angesprochen wurde. Das hat für mich nicht funktioniert. Außerdem habe ich zwischen den Charakteren leider, außer körperliche Anziehung, keine weitere Anziehung spüren können. Die Handlung an sich war aber ganz unterhaltsam. 

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8 Comments

  1. Schönen guten Morgen!

    Da bist du ja gut zum lesen gekommen und die meisten deiner Bücher haben dich auch begeistern können, das ist schön :) Auf "The poppy war" hast du mich jetzt total neugierig gemacht! Da hab ich direkt mal gegoogelt - Band 1 ist wohl jetzt im Januar bei uns erschienen, das wird dann wohl noch etwas dauern, bis die Fortsetzungen kommen. Aber ich pack es auf jeden Fall auf meine Wunschliste :)

    Die anderen sagen mir alle nichts, bis auf The Stand, ein Buch von King das ich leider noch nicht kenne, mir aber von einer Freundin ausgeliehen habe, das wartet seit kurzem auf dem SuB :D Ich bin ja momentan dabei, pro Monat eins von Stephen King zu lesen und ich hoffe, dass ich The Stand noch in diesem Jahr drannehmen kann!

    Ich wünsch dir einen wunderschönen Juni und spannende Lesestunden!

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Mein Monatsrückblick

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    1. The Poppy War ist wirklich toll! Aber auch nicht ohne. Wenn du also kein Problem mit expliziter Gewalt hast, kann ich das Buch nur empfehlen. Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann kommt der zweite Band im November auch auf Deutsch heraus :)

      Ich lese selber momentan ein Stephen King Buch pro Monat und bisher klappt es auch sehr gut. Diesen Monat ist "Der Anschlag" von ihm dran. The Stand kann ich auch nur empfehlen. Vor allem passt es sehr gut zu diesem Jahr, da es in dem Buch ja auch um einen Virus geht 🙈

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  2. Huhu Isabell :)

    Klingt nach einem wirklich guten Lesemonat :) und die Büchern haben dich soweit auch alle überzeugen können, das ist natürlich richtig gut :)
    Vom Namen her kenne ich leider die wenigsten - die beiden New Adults sagen mir was. Gelesen habe ich die aber nicht, werde ich wahrscheinlich auch nicht.
    The Poppy War sagt mir gar nichts, schaue ich mir jetzt aber mal genauer an. Du hast mich neugierig gemacht :)

    Ich wünsche dir einen lesereichen Juni mit spannenden Highlights :D

    Lieben Gruß
    Andrea
    Mein Monatsrückblick

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    1. The Poppy War ist toll! Im deutschen heißt die Trilogie "Im Zeichen der Mohnblume" und der erste Band ist schon erschienen und der zweite folgt im November hier in Deutschland. Sei dir aber bewusst, wie heftig der Inhalt ist. Die Geschichte basiert auf dem zweiten Japanisch-Chinesischem Krieg und die Autorin hat vieles in ihrem Buch integriert. Die Geschichte fokussiert sich auch sehr stark auf den Krieg

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    2. Ich hab das Buch auch schon gegoogelt und das deutsche Pendant kenne ich tatsächlich doch vom sehen her. Hatte es mir bis dato aber auch nicht näher angeschaut. Ein bisschen heftiger stört mich eigentlich gar nicht ... kommt in der High Fantasy ja öfter mal vor.

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    3. Es lohnt sich wirklich es sich näher anzuschauen. Und wenn dich heftigere Themen und explizite Gewalt nicht stört, dann kann es das richtige Buch für dich sein. Ich wollte es nur nicht unerwähnt lassen, weil es einen großen Teil des Buches einnimmt

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  3. Heeey du :)

    Uff, ich wollte eigentlich schon viel früher kommentieren, aber ich habe es einfach nicht geschafft 😅

    Ich finde es ganz toll, wie du dich zu #blacklivesmatter positionierst. Ich fand es irgendwie total schwierig für mich da den "richtigen" Weg bzw. die richtigen Worte zu finden. Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob und was ich dazu sagen soll, weil ich die Art wie die meisten damit auf Instagram und Twitter umgegangen sind, nicht so cool fand. Besonders wie manche Leute quasi gezwungen wurden, etwas dazu zu sagen, obwohl es dann am Ende vielleicht gar nicht aufrichtig war. Am Ende bin ich für mich zu dem Entschluss gekommen, dass es sehr viele andere Wege gibt, wie man sich damit beschäftigen kann, die man eben auf Social Media nicht sieht. Ich denke, dass es anhand der Bücher, die ich lese und der Art, wie ich rezensiere, ziemlich klar ist, dass jede Form von Rassismus, Homophobie, Transphobie oder Sexismus auf meinem Blog nicht geduldet wird, aber jetzt überlege ich, ob ich das nicht doch nochmal so deutlich sagen sollte. Irgendwie geht es auch schwer in meinen Kopf rein, dass man das heutzutage überhaupt noch sagen muss.

    Oh, ich habe mich auch total gefreut als die Bücherei wieder aufgemacht hat :D ausgeliehen habe ich zwar (noch) nichts, aber wenn die Bacherlorarbeit durch ist, werde ich das auch definitiv wieder tun!

    An Tumblr habe ich auch ganz viele tolle Erinnerungen. Die Plattform benutze ich aber mittlerweile kaum noch. Freut mich, dass du damit (wieder) so viel Spaß hast :)

    Bei deinen gelesenen Büchern habe ich gerade schon wieder das Bedürfnis einen ganzen Haufen auf meine "Lese ich nach der Prüfungsphase/Bachelorarbeit", die dann so lang ist, dass ich sie sowieso nie abarbeiten kann :D Aber (!) was ich mir definitiv genauer ansehen möchte, ist die "Underdog"-Reihe von Kate Stewart und "The Poppy War" von R.F. Kuang. Das will ich schon total lange lesen, aber ich habe auch ein bisschen Angst davor :D

    Und schade, dass dir "The Fever King" nicht so gut gefallen hat. Das wollte ich eigentlich auch noch lesen...

    Alles Liebe
    Aileen

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    1. Ich kann das komplett verstehen, wobei ich es auch nicht richtig finde, wenn Personen mit einer Plattform bei einem solchen Thema still bleiben und ihre Plattform nicht nutzen. Ich habe von Harry Styles Fans mitbekommen, dass die erst angefangen haben sich selber gegen Rassismus zu positionieren, Geld spenden und Petitionen zu unterschreiben, als Harry Styles sich positioniert hat. Ich muss auch sagen, dass wenn man seinen Aktivismus auf Social Media beschränkt, ist es ziemlich performativ, weil der Aktivismus zum großen Teil offline stattfinden muss und, wie du schon sagst, gibt es viele Wege außerhalb von Social Media sich mit dem Thema zu befassen. Ich wollte mich auf meinem Blog trotzdem klar positionieren, weil ich hier eine Plattform habe, selbst wenn sie ziemlich klein ist. Auf Social Media habe ich auch sehr viel gemacht (und bin weiterhin dabei), weil Social Media tatsächlich auch eine große Rolle spielt die Wahrheit der Polizeigewalt aufzudecken und um weiterhin Petitionen etc. zu teilen (alles auf meinem englischen Account, weil ich meinen deutschen nicht mehr nutze). Ich glaube aber, dass hier jeder seine eigene Balance finden muss. Auf Instagram habe ich z.B. auch nichts gemacht, weil ich Instagram so gut wie gar nicht benutze und meine Energie lieber woanders reingesteckt habe. Mir geht es aber auch ganz wie dir und ich verstehe es auch nicht, dass man es heutzutage noch so deutlich sagen muss. Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

      Über de Öffnung der Bücherhallen habe ich mich auch enorm gefreut. Das hat man wohl an den 11 ausgeliehenen Büchern auch gemerkt 😅

      Bis vor ein paar Monaten habe ich Tumblr auch kaum noch genutzt, aber ich finde Tumblr zum Teil so viel weniger toxisch als Twitter und wenn es um Fandoms geht macht mir Tumblr sehr viel mehr Spaß als Twitter. Meine Liebe zur Dark Academia Ästhetik hilft aber auch, weil die Dark Academia Community auf Tumblr ziemlich groß ist, wie ich momentan feststellen darf :D

      Die Underdogs-Reihe ist wirklich gut! Ich bin so froh, dass ich die Bücher dank einer BookTuberin entdeckt habe. Und The Poppy War kann ich auch nur empfehlen! Aber deine Angst davor kann ich verstehen. So ging es mir auch und das nicht mal wegen der ganzen Triggerwarnungen, sondern eher wegen dem Hype um das Buch herum. Aber ich finde den Hype absolut verdient!

      Ich glaube, dass meine Hoffnungen und Erwartungen bei The Fever King einfach zu hoch waren. Die Umsetzung hat mich aber im Endeffekt auch nicht überzeugen können. Ich glaube aber, dass ich den zweiten Band trotzdem noch lesen werde, in der Hoffnung, dass der mich mehr überzeugen kann.

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