Life-Update

Warum es hier so still geworden ist

16:18

Ich weiß gar nicht, wie genau ich diesen Post beginnen soll, aber ich fühlte mich einfach danach, euch zu erklären, warum es hier auf dem Blog momentan so ruhig ist. 
Wie einige wohl mitbekommen haben bin ich momentan in Bristol als AuPair und das seit dem 30.9.2016. Seitdem ist es hier auch um einiges ruhiger geworden. Nur im Dezember ging es wieder bergauf, weil ich zwei Wochen zu Hause in Hamburg war. Meine (beinahe) Funkstille kommt nicht daher, dass ich in irgendeiner Leseflaute stecke, denn ich lese immer noch so gut wie täglich. 
Mein Problem, welches ich habe seitdem ich in Bristol bin, ist die fehlende Motivation. Meine Gastfamilie hat kein WLAN und ich muss immer zur Universität, die ein paar Minuten zu Fuß entfernt ist oder in einen Coffeeshop und das kann ganz schön nervig sein. Ich versteh, warum sie kein WLAN hat, weil sie hofft, im September diesen Jahres zurück nach Spanien ziehen zu können und sie für einige Monate dann sehr wahrscheinlich umsonst zahlen müsste. Ich habe damit erstaunlich wenig Probleme, ohne WLAN im Haus zu leben, aber dadurch ist meine Motivation auch verflogen. Ich bin jetzt meinen 5. Monat hier in Bristol und vor mir liegen noch 5 weitere und ich sehe nicht, dass meine Motivation in diesen paar Monaten wiederkommt. 
Noch dazu kommt, dass ich momentan absolut keine Energie mehr habe. Meine Gastmutter war jetzt von Donnerstag bis Sonntag, also heute, in Spanien, denn hier sind gerade Schulferien gewesen und man könnte meinen, dass ich in den 4 Tagen voller Ruhe wieder energiegeladen bin, aber das ist leider nicht der Fall. Ich fühl mich schon seit einiger Zeit so, als würde ich in einem Tief feststecken. Es hat nichts mit Heimweh zu tun, denn das habe ich glücklicherweise nicht mehr und dieses auch gut überwunden. Nur aus dem Tief scheine ich nicht herauszukommen. 
Ich bin momentan fast permanent müde oder habe Kopfschmerzen und noch dazu werde ich, seitdem ich in Bristol bin, jeden Monat einmal krank und habe eine Erkältung. Inzwischen denke ich nicht mehr, dass es daran liegt, dass ich es nicht gewohnt bin um Kinder herum zu sein. Das war vielleicht in den ersten drei Monaten der Fall, aber nicht mehr jetzt im 5. Heute ist es sogar so schlimm, dass ich am liebsten alles stehen und liegen lassen würde um sofort nach Hause zu gehen. Zwischendurch würde ich meiner Gastmutter auch am liebsten sagen, dass ich alles abbrechen will und sie sich leider ein neues AuPair suchen muss. Aufgeben ist für mich allerdings absolut keine Option und ich weiß, dass ich in ein paar Jahren bereuen würde, wenn ich jetzt hier abbrechen würde. Die erste Hälfte ist geschafft und jetzt muss nur noch die zweite hinter mich gebracht werden. 
Jetzt ist der Post leider etwas ausgeartet, aber ich musste das einfach mal ein wenig auslassen. Ich werde, trotz fehlender Motivation, weiterhin versuchen zu bloggen, auch wenn es bis August recht still hier bleiben wird.

2 1/2 Eulen

[Rezension] Mary E. Pearson - Der Kuss der Lüge

11:52

Autor: Mary E. Pearson
Titel: Der Kuss der Lüge
Original Titel: The Kiss of Deception
Reihe: Band 1 von 4
Seiten: 560
Verlag: Bastei Lübbe
Veröffentlichung: 16. Februar 2017
Gelesen als: E-Book
ISBN: 978-3-7325-4121-8
Preis: 13.99 €

Inhalt:
Sie befahl, und das Licht gehorchte ihr. Auf einen Wink von ihr fielen Sonne, Mond und Sterne auf die Knie und erhoben sich wieder. Es war einmal eine Prinzessin, mein Kind, und die ganze Welt lag ihr zu Füßen … Blonde Locken, ein warmer Blick, freundlich – der eine. Dunkle Augen, braungebrannt, ein beunruhigendes Lächeln – der andere. Gleich zwei Männer sind es, die Lias Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist der erste Abend, an dem Lia als Schankmädchen in der Taverne arbeitet. Dabei ist sie eigentlich eine Prinzessin. Doch sie ist auf der Flucht, weggelaufen von zu Hause, weil sie sich nicht auf die Ehe mit einem Prinzen einlassen wollte, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Was sie nicht ahnt, einer der beiden Männer ist der Prinz, gegen den sie sich entschieden hat. Und der andere ein Mörder, losgeschickt, um Lia zu töten. Während Lia sich zu beiden hingezogen fühlt, ahnt sie nicht, dass sie längst in größter Gefahr schwebt...

Zitate:
„Heute war der Tag, an dem tausend Träume sterben mussten und ein einzige geboren wurde.“

„Ich selbst war nun die Herrin meines Schicksals – und kein Stück Papier, das mich mit einem Runzelprinzen vermählte. Endlich war ich von alldem befreit.“

„Er forderte mich bei allem, was ich sagte, heraus, aber er hörte auch aufmerksam zu. Er hörte zu, als wäre jedes Wort wichtig, das ich sagte.“

Meine Meinung:
Der Kuss der Lüge hatte ich schon eine ganze Weile im Auge, denn im englischsprachigen Raum wurde das Buch ganz schön gehyped. Als ich es dann auf NetGalley entdeckt habe, musste ich einfach mein Glück versuchen und bin dem Verlag für das Rezensionsexemplar wirklich dankbar.
Ich bin mir sehr hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil ich so viel gutes gehört habe und es hörte sich auch nach einem Buch ganz nach meinem Geschmack an. Dementsprechend habe ich mich natürlich sehr gefreut, als ich das Buch endlich beginnen konnte und musste leider schnell feststellen, dass das Buch in mir keinerlei Begeisterung hervorrufen konnte.
Der Einstieg ist mir nicht schwer gefallen und bis es zum eigentlichen Plot kommt, muss man nicht lange warten. Mir ist sehr schnell aufgefallen, wie bildhaft das Buch ist. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen und ich konnte mich auch sehr schnell in dem Buch und der Welt orientieren. Zu Anfang schien das Buch auch noch sehr vielversprechend zu sein und ich habe mich darauf gefreut, weiterzulesen.
Leider ist mir bei dem Buch recht schnell langweilig geworden. Die Handlung bewegte sich nicht von der Stelle und ich hatte das Gefühl, dass wir uns im Kreis drehen würden. Zum Ende hin nahm das Buch ein wenig an Fahrt auf, aber wirklich packen konnte es mich dort ebenfalls nicht. Auch die Umsetzung, mit der Frage, wer der Prinz und der Mörder ist, fand ich absolut nicht gut umgesetzt. Ich musste nicht viel vom Buch lesen und ich wusste, wer der Prinz und wer der Mörder ist. Das hätte definitiv besser umgesetzt werden können. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn wir nicht so häufig aus der Sicht des Prinzen oder des Mörders gelesen hätten.
Mit dem Liebesdreieck konnte man ja schon Anfang an rechnen und das hat mich auch wenig gestört, aber was mich gestört hat ist, dass es quasi nur eine Liebesgeschichte im Fantasy-Setting ist. Ich hatte das Gefühl, dass das einzige, was in irgendeiner Art und Weise an Fantasy erinnert hat, waren die Namen, die Welt und die Gabe, von der aber leider ganz schön wenig die Rede war und man auch erst zum Ende hin ein wenig mehr über sie erfahren hat. Glücklicherweise war der Weltenbau nicht schlecht, aber man hätte sicher noch etwas tiefer in die Materie gehen können, denn ich bin mir sicher, dass hinter allem noch eine Menge mehr steckt.
Lia fand ich als Protagonistin toll. Sie war nicht diese hilflose Prinzessin, wie man sie oft in den typischen YA Fantasybüchern findet, sondern sie war schlagfertig und wusste sich zu wehren. Sie hatte definitiv ihren eigenen Kopf, was mal ganz erfrischend war. Den Prinzen und den Mörder fand ich beide allerdings etwas langweilig und flach, wobei ich den Mörder etwas interessanter fand. Trotzdem habe ich mich für beide nicht wirklich interessiert. Generell habe ich mich nur für einen Charakter richtig interessiert und das war ausgerechnet ein Nebencharakter, welcher leider nicht sehr häufig auftauchte.
Das Ende hat mich leider auch wieder nicht großartig packen können. Es nahm zwar, wie ich schon erwähnte, etwas an Fahrt auf, aber dadurch, dass der Großteil des Buches schon so schleppend und langweilig war, hätte das Ende auch nichts mehr herausreißen können. Leider fand ich das Ende aber auch wieder recht typisch, sodass es keine große Überraschung war und der Twist war in meinen Augen ja sowieso sehr schwach.

Fazit:
Der Kuss der Lüge ist wohl eines der schwächsten Fantasybüchern, die ich je gelesen habe. Es war jetzt nicht absolut schlecht, aber es hat mich auch absolut nicht beeindrucken oder fesseln können. Ich bin mir selber nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, auch wenn ich Potential sehe, dass die Reihe nach dem Auftakt noch etwas besser wird.


Monatsrückblick

[Monatsrückblick] Januar 2017

06:00

Jetzt wo ich diesen Monatsrückblick schreibe, wird mir gerade erst bewusste, dass ich in 6 Monaten wieder nach Hause zurückkehre und mein Auslandsjahr vorbei ist. Die Zeit hier vergeht wirklich unglaublich schnell und ich kann es kaum glauben, dass der Januar schon vorbei ist. Dafür war ich diesen Monat aber im Bristol Aquarium (ist sein Geld nicht wert) und eigentlich war auch ein Besuch der SS Great Britain geplant, aber das muss jetzt im Februar nachgeholt werden. 
Mein Lesemonat ist wirklich ganz gut geworden. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, mich nicht mehr stressen zu lassen, was das Lesen angeht, weil es mir mein Hobby einfach vermiest und das klappt bisher auch ganz super. Ich lese wirklich nur noch dann, wenn ich die Lust dazu verspüre und mir macht es auch grad nichts aus, wenn ich mal mehrere Tage nichts lese. Nachdem ich mich in den letzten Monaten immer etwas davon habe stressen lassen, wie viel die anderen lesen, ist damit jetzt endlich Schluss und ich hoffe, dass das auch weiterhin so gut klappen wird. Ansonsten hab ich im Januar generell etwas meine Motivation verloren und bin permanent müde. Ich hoffe, dass sich das mal bald ändert, damit ich auch hier auf dem Blog wieder ein wenig mehr durchstarten kann. Aber kommen wir mal lieber zu dem, was ich im Januar gelesen habe.

Satistik:
Gelesen: 6
Seitenanzahl (insgesamt): 2350
Seitenzahl (Schnitt am Tag): 75,8
Durchschnittliche Bewertung: 3,7
Angefangen: Bourbon Kings
Neuzugänge: 6
SuB (am Ende des Monats): 38 (Vormonat: 37)

Gelesen:
1. Krista & Becca Ritchie - Addicted To You
2. Jex Lane - Captive
4. Gena Showalter - Alice in Zombieland
5. J.R. Ward - Blood Vow
6. Mona Kasten - Trust Again

Monatshighlight:

Enttäuschung des Monats: