4 Eulen

[Rezension] Christina Lauren - Dating You Hating You: Hoffnungslos verliebt

12:34

Dating You Hating You | Christina Lauren | MIRA Taschenbuch | 400 Seiten | Paperback | 9,99 €

Inhalt

Als wäre das Leben als Schauspielagentin in Hollywood nicht schon stressig genug, muss Evie sich auch noch ausgerechnet in den attraktiven Carter verlieben. Denn nach einer heißen Nacht mit ihm erfährt sie, dass ihre Firmen fusionieren sollen – was sie zu erbitterten Konkurrenten macht. Liebe wird somit umgehend vom Speiseplan gestrichen – jetzt helfen nur noch gezielte Sabotageakte. Evie hat nicht umsonst so lange für ihre Karriere geschuftet: Jetzt ist Krieg! Aber jeden Tag wird ihre Sehnsucht nach Carters heißen Küssen stärker …  

Zitate

"Als mir klar wird, wie gut unsere verschiedenen Herangehensweisen sich ergänzen, wird mir kurz warm ums Herz. Wäre es nicht schön, wenn wir kooperieren könnten?"

"Ich glaube, mir fällt erst jetzt wirklich auf, wie schwierig es sein muss, eine Frau  zu sein. Du bist entweder zu dünn oder nicht dünn genug. Erledige deinen Job fehlerfrei, aber wage es nicht, einen der Männer zu überstrahlen. Sag deine Meinung, aber sei nicht zickig. Lächle. Und dann sind da Kerle wie Brad, die das System voll und ganz zu ihren Gunsten ausnutzen."

Meine Meinung

Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich mich herzlichst bei MIRA Taschenbuch für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.

Das Duo Christina Lauren gibt es schon ein paar Jahre, aber innerhalb der letzten paar Monaten sind ihre Bücher immer populärer geworden und auch ich konnte mich ihnen nicht entziehen. Dating You Hating You hat mich besonders deswegen interessiert, weil es eine Enemies To Lovers Geschichte ist. 

Der Einstieg fiel mir nicht sehr schwer und ich fand es toll, dass wir zuerst einen kleinen Einblick in Hollywood bekommen bevor wir die Protagonistin Evie kennenlernen. So konnte man sich erstmal einen Einblick in die Umgebung verschaffen, in der die Handlung spielt. Sobald diese Carter kennenlernt, geht die Handlung auch so richtig los, worauf man glücklicherweise nicht lange warten muss. 

Ich glaube, dass ich lange nicht mehr so viel bei einem Buch lachen musste. Nachdem die Agenturen, in denen Evie und Carter arbeiten, fusionieren, geht der Konkurrenzkampf erst los, denn nur einer von beiden kann seinen Job in Los Angeles behalten. Man könnte meinen, dass es größere Sabotageakte sind, aber tatsächlich sind es eher kleinere Streiche und so fies sie zum Teil sind, sie sind auch einfach wahnsinnig unterhaltsam. Im Mittelteil stagniert die Handlung ein wenig, weil der Fokus so sehr auf den Sabotageakten liegt, da diese aber zum Teil so unterhaltsam sind, ist mir das kaum aufgefallen. 
Neben diesen und der Romanze, die sind Stück für Stück entwickelt, liegt der Fokus auch noch auf Sexismus am Arbeitsplatz. Der Sexismus in der Agentur ist mehr als offensichtlich und ich wurde an manchen Stellen so richtig wütend, weil der Boss von Evie und Carter so ein Sexist ist und seine Stellung richtig ausnutzt. Ich war aber auch so froh, dass Evie sich nicht hat unterkriegen lassen, sondern weiter gekämpft hat.
Generell mochte ich Evie, genauso wie Carter, sehr gerne. Beide waren sehr sympathische Charaktere, deren Handlungen ich immer nachvollziehen konnte, auch wenn ihre Sabotageakte manchmal ein wenig kindisch wirkten. 

Das Ende habe ich dann aber doch als zu schnell empfunden. Es passiert eine ganze Menge, egal ob zwischen Evie und Carter oder  an ihrem Arbeitsplatz und ich hatte ein wenig das Gefühl, als wollten die Autorinnen das Buch einfach nur ganz schnell beenden und haben alles auf einmal rein geklatscht ohne dem ganzen vielleicht noch 30 Seiten mehr zu geben, damit es sich nicht so gehetzt anfühlt. Ich muss aber auch sagen, dass ich beim unmittelbaren Ende nicht mehr mit dem Grinsen aufhören konnte.

Fazit

Mit Dating You Hating You haben Christina Lauren und unfassbar unterhaltsame Geschichte geschaffen. Die Handlung stagniert zwar ein wenig im Mittelteil, aber der Unterhaltungswert macht dies wieder wett. Das Ende fühlte sich für mich leider ein wenig gehetzt an, weswegen das Buch nicht vollends überzeugen konnte. 

Off-Topic

5 Gehypte Bücher, die ich nicht mochte

12:15

Ich glaube, dass wir sie alle kennen. Die Bücher, die jeder zu lieben scheint, aber man selber fand sie einfach nur schrecklich und kann den Hype um diese Bücher einfach nicht verstehen. Häufig habe ich das Glück, dass ich gehypte Bücher ebenfalls mag, da ich meinen Geschmack recht gut kenne, aber ab und zu gibt es auch mal Bücher, die mich, trotz des Hypes, einfach nur enttäuscht haben.
Heute möchte ich deshalb ein paar Bücher vorstellen, die in der Vergangenheit gehypt worden sind (im deutschsprachigen und/oder englischsprachigen Raum) und die mir nicht gefallen haben.

Tomi Adeyemi - Children of Blood and Bone

Leider ist das Buch bei mir unter dieser Kategorie zu finden. Ich hatte so hohe Erwartungen an das Buch, als es endlich erschienen ist, weil es sich so gut anhörte. Ein Fantasybuch, dessen Welt von Westafrika inspiriert ist und dessen Charaktere allesamt schwarz sind. Das muss einfach gut sein, habe ich mir gedacht. Und dann habe ich es gelesen...

Ich hatte einige Probleme mit dem Buch. Dabei war es egal, ob es die Charaktere sind oder die Handlung an sich. Die Handlung war mir zu einfach, es gab für alles innerhalb weniger Momente eine Lösung und nie wurden die Charaktere so richtig raus gefordert. Außerdem waren die Charaktere einfach nur uninteressant und unsympathisch. Ihre Handlungen konnte ich zu keinem Zeitpunkt großartig nachvollziehen. Dazu kommen auch noch die mehr als unnötigen und unrealistischen Romanzen. Zuletzt gesellen sich dann auch noch Plot Holes dazu.

Es ist schön, dass es endlich ein Fantasybuch gibt, in dem BPoC repräsentiert sind, aber das reicht für mich persönlich nicht aus, wenn der Rest nicht stimmt. Ich bin trotzdem darauf gespannt, was die Autorin in Zukunft noch so schreiben wird.

Samira Ahmed - Love, Hate and other Filters

Love, Hate and other Filters war noch ein Buch, auf welches ich mich enorm gefreut habe. Ich muss gestehen, dass ich nie den Klappentext gelesen habe, denn die Art und Weise, wie es beworben worden ist, hat schon mein Interesse geweckt und ich wusste, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Buch wurde immer so beschrieben, dass nach einem Terroranschlag Maya und ihre Familie mit Islamfeindlichkeit konfrontiert werden, da der Terrorist denselben Nachnamen hat, wie die Familie. Für mich hörte sich das sehr interessant an und ich dachte, dass das Buch sehr viel Potential hat, besonders da es sich um ein Own Voices Buch handelt. 

Nachdem der besagte Terroranschlag aber nach 50 % des Buches immer noch nicht passiert ist, war ich extrem genervt. In der ersten Hälfte des Buches ging es um etwas komplett anderes und nachdem der Anschlag dann (endlich) geschehen ist, ist mir der Aspekt mit der Islamfeindlichkeit leider zu kurz gekommen. Hätte ich vorher den Klappentext gelesen, dann hätte mich das Buch sehr wahrscheinlich nicht enttäuscht, denn schlecht ist es nicht. Ich habe aber leider nicht das Buch bekommen, was ich erwartet habe, weswegen ich es im Endeffekt nicht mochte. 

Gena Showalter - Alice in Zombieland

Vor ein paar Jahren wurde diese Reihe enorm gehypt. Besonders hier in Deutschland habe ich die Reihe ständig auf Blogs gesehen und ich bin natürlich neugierig geworden. Auch, wenn ich sonst kein Fan von Zombies bin.

Leider war auch das Buch ein absoluter Reinfall für mich und ich konnte den Hype an keiner Stelle nachvollziehen. Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie sehr mir die Charaktere auf die Nerven gegangen sind und die Handlung war auch nicht besonders gut. Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht mehr wirklich so genau an die Handlung erinnern. Mein Gehirn hat diese wohl mit Absicht verdrängt. Für mich war das Buch wirkliche Zeitverschwendung, aber ich wollte unbedingt sehen, was an dem Hype dran ist.

Victoria Aveyard - Red Queen

Die Reihe von Victoria Aveyard wird sowohl im englischsprachigen, als auch im deutschsprachigen Raum gehypt, wobei der Hype in Deutschland etwas abgestorben zu sein scheint. Mich hat das wunderschöne Cover direkt angesprochen und es klang sehr interessant. 

Ich kann bis heute den Hype nicht verstehen und nach dem zweiten Teil habe ich die Reihe auch komplett aufgegeben. Für mich war sie einfach viel zu langweilig und ein purer Abklatsch von all den Dystopien, die vor ein paar Jahren so richtig populär waren. Bei den Charakteren konnte ich ebenfalls nur die Augen rollen. Besonders nach dem zweiten Teil, Glass Sword, hat mich die Geschichte verloren und ich weigere mich, noch mehr Zeit mit dieser Reihe zu verschwenden. 

Alexandra Bracken - The Darkest Minds

Bei der Trilogie bin ich mir gar nicht sicher, wie groß der Hype hier in Deutschland gewesen ist, aber im englischsprachigen Raum war er doch sehr groß. Und in den letzten Monaten ist er wieder ein wenig größer geworden, weil der Film gerade erst erschienen ist. Eigentlich wollte ich ihn mir auch ansehen, aber nachdem ich das Buch gelesen habe, ist mein Interesse komplett verflogen. 

Bei diesem Buch frage ich mich wirklich, ob ich das gleiche Buch wie alle anderen gelesen habe. Am Anfang fand ich es noch ganz interessant, aber schnell ging es mir auf die Nerven. Es werden keine Fragen beantwortet, die Charaktere sind allesamt nur nervig und sie könnten mir nicht egaler sein. Mir blieb das Buch von Anfang bis Ende einfach zu undurchsichtig. Es wird nicht mal wirklich erklärt, warum die Kinder alle eingesperrt werden. Klar, sie haben alle irgendwelche Kräfte bekommen, aber das erklärt die Handlungen trotzdem nicht. Noch dazu ist die Handlung im Gesamten mehr als langweilig und ich hab es kaum geschafft 5 Seiten zu lesen, ohne einzuschlafen. Das ist definitiv eine der schlechtesten Dystopien, die ich je gelesen habe. 


Könnt ihr mir bei manchen der Bücher zustimmen oder geht es euch da komplett anders als mir? Und welche gehypten Bücher mochtet ihr nicht?

4 Eulen

[Rezension] Elle Kennedy - The Chase

11:15

The Chase | Elle Kennedy | Band 1 | Elle Kennedy Inc. | 378 Seiten |  E-Book | 4,99 €

Inhalt

Everyone says opposites attract. And they must be right, because there’s no logical reason why I’m so drawn to Colin Fitzgerald. I don’t usually go for tattoo-covered, video-gaming, hockey-playing nerd-jocks who think I’m flighty and superficial. His narrow view of me is the first strike against him. It doesn’t help that he’s buddy-buddy with my brother.
And that his best friend has a crush on me.
And that I just moved in with them.
Oh, did I not mention we’re roommates?
I suppose it doesn’t matter. Fitzy has made it clear he’s not interested in me, even though the sparks between us are liable to burn our house down. I’m not the kind of girl who chases after a man, though, and I’m not about to start. I’ve got my hands full dealing with a new school, a sleazy professor, and an uncertain future. So if my sexy brooding roomie wises up and realizes what he’s missing?
He knows where to find me.

Zitate

"I feel like too many girls fail to remember one vital truth: we deserve someone who gives us one hundred percent. Half-assed effort isn't effort. Half-assed love isn't love."

"She brings out a growly, primal side of me I hadn't known existed until she showed up and started driving me batshit crazy. And... I frickin' love it."

Meine Meinung

Seitdem Elle Kennedy eine Spin-Off-Reihe zu ihrer Off-Campus-Reihe angekündigt hat, habe ich das Erscheinen dieses Buches heiß ersehnt und musste es sofort lesen, als es vor ein paar Wochen erschienen ist.
Ich war schon sehr gespannt, was sich die Autorin sich für dieses Spin-Off ausgedacht hat und wie sie die Charaktere der Off-Campus-Reihe einbezieht.

Da es schon ein wenig her ist, dass ich die Off-Campus-Reihe gelesen habe, brauchte ich etwas länger um komplett in die Handlung zu kommen, besonders da ich mir auf den ersten paar Seiten mir wieder in Erinnerung rufen musste, wer die Charaktere denn eigentlich sind. Sobald ich das aber auf die Reihe bekommen habe, war ich vollkommen in der Geschichte und konnte sie ganz entspannt weiterlesen. Den Einstieg fand ich auch in soweit sehr interessant, da Summer quasi einen Neustart in einer anderen Stadt machen muss und nicht in die Studentenverbindung gelassen wird, was ihren Neustart natürlich erschwert. Nur durch ihren Bruder, Dean, zieht sie bei Fitzy und seinen zwei Teamkollegen ein. Von dort an nimmt die Handlung so richtig an Lauf an.
Im gesamten hat mir die Handlung sehr gut gefallen. Sie war sehr unterhaltsam und ich habe es geliebt mit anzusehen, wie Summer und Fitzy sich näher kommen und welche Probleme sich zwischen ihnen beiden auftut, denn sie sind doch schon recht verschieden. Hier und da gab es dann auch mal kleine Cameos von Garrett & Co. die ich geliebt habe. Außerdem erlebt man auch Tucker mit seiner Tochter, womit ich irgendwie so gar nicht gerechnet habe, aber das hat es umso schöner gemacht.

Eine Sache hat mir leider an der Handlung dennoch nicht zugesagt und das war, dass die Autorin eine Dreiecksbeziehung mit ins Spiel gebracht hat. Zwar nicht auf dem Level von der Twilight-Saga, denn hier wird es relativ schnell aufgelöst und es ist zu 100 % klar, wer für wen wirklich Gefühle hat. Meiner Meinung nach hätte sie aber das Ganze dennoch komplett weglassen können. Zum Teil hat dies mir auch Summer unsympathisch gemacht, denn für eine Zeit lang hatte man wirklich das Gefühl, dass sie der dritten Person etwas vorgemacht hat. Es hat natürlich das gewisse Drama zur Geschichte beigetragen, aber optimal umgesetzte fand ich diesen Punkt nicht.

Von den Charakteren war ich wieder angetan. Dieses Mal haben wir es nicht mit einer Studenten-WG zu tun, in der alle beste Freunde sind. Das wird definitiv durch Fitzy klar. Die Dynamiken zwischen den Charakteren stimmte aber dennoch und man hat gemerkt, dass die Jungs in einem Team sind. Summer hat die Jungs, zumindest zwei, ein wenig aufgemischt und sie hat frischen Wind in die WG gebracht. Generell mochte ich Summer sehr gerne und ich bin froh, dass wir Summer besser kennenlernen konnten. Aber auch, dass wir Fitzy endlich besser kennenlernen konnten, hat mich gefreut, denn ich mochte ihn schon in der Off-Campus-Reihe und er hat definitiv das Herz am richtigen Fleck. Alles in allem fand ich die Protagonisten, aber auch die Nebencharaktere, sehr gut ausgearbeitet und ich hatte richtig das Gefühl, dass sie auch echte Personen hätten sein können. Ich freue mich schon drauf, mehr über die Charaktere zu erfahren. Ich denke, dass da noch einiges gutes auf uns zukommen wird.

Fazit

Mit The Chase ist Elle Kennedy der Start in diese Spin-Off-Reihe mehr als gelungen. Ich mochte zwar den Teil mit der Dreiecksbeziehung nicht, aber der Rest der Handlung hat mir sehr gut gefallen und das Buch war sehr unterhaltsam. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und bin quasi durch das Buch geflogen. Jetzt heißt es erstmal warten, bis mit The Risk der zweite Teil dieser Reihe erscheint. 


4 Eulen

[Rezension] Brigid Kemmerer - Worte, die leuchten wie Sterne

13:29

Worte, die leuchten wie Sterne | Brigid Kemmerer | Band 2 | Harper Collins | 368 Seiten | Hardcover | 16 €

Inhalt

Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen. 
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause. 
Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander – und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?

Zitate


"Fall es so was wie Schicksal gibt, dann hat es mir vielleicht auf diese Weise den Wink gegeben, mich selbst um mein Glück zu kümmern." (S. 65)

"Leute fragten mich später, warum ich ihn nicht früher angezeigt hätte, doch das ist für mich eine extrem bizarre Frage. Wie soll man den jemanden für etwas anschwärzen, was einem immer als richtig beigebracht wurde?" (S. 113)

Meine Meinung

Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich mich herzlichst beim Harper Collins-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.

Vor ein paar Monaten konnte mich Brigid Kemmerer mit Der Himmel in deinen Worten begeistern und ich war ganz aufgeregt zu sehen, dass ein weiteres Buch in dieser Reihe erscheint und diesmal geht es um Rev, Declans besten Freund, den wir auch schon im ersten Teil kennenlernen konnten. Ich hatte wirklich hohe Erwartungen, auch, weil mir Rev im ersten Teil schon so gefallen hat und seine Geschichte sehr viel Potenzial hat. 

Der Einstieg fiel mir nicht schwer, da ich den ersten Band nicht unbedingt zum Verständnis dieses Bandes brauchte und man wird gleich zu Anfang auch erstmal den beiden Protagonisten vorgestellt und wie deren beider Leben aussieht, bevor sie das erste Mal aufeinander treffen. 
Ich habe von ein paar Leuten gelesen, dass sie Emma nicht so sympathisch fanden und dem kann ich nur zustimmen. Aber ich muss sagen, dass sie dennoch ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter war und auch wenn sie nicht die typische Protagonistin ist, die man liebt, kann man sie und ihre Art sehr gut verstehen. Man war mit ihrer Art und Weise vielleicht nicht immer einverstanden, aber man wusste immer, warum genau sie so reagiert und ich fand, dass sie das so echt hat wirken lassen. 
Rev mochte ich im ersten Band ja schon total und während des Lesens dieses Buches ist meine Liebe für ihn einfach nur weiter gewachsen. Rev musste so viel durchmachen, was ihn sein ganzes Leben weiterhin verfolgt und es brach mir einfach nur das Herz zu lesen, wie viele Probleme er noch hatte. Gleichzeitig war es auch so schön zu sehen, wie er sich der ein oder anderen Sache stellt und wie sehr er sich weiter entwickelt hat. 

Die Handlung an sich und deren Entwicklung an sich hat mich auch überzeugen können und es gab nur eine Sache, die mir negativ aufgefallen ist. Das Buch fokussiert sich nicht nur auf die sich entwickelnde Beziehung zwischen Rev und Emma, sonders auch auf deren Probleme und wie sie damit umgehen. Man merkt von Anfang an, dass Brigid Kemmerer viel recherchiert hat, damit die Themen wie Kindesmisshandlung oder die Gefahren des Internets so gut wie möglich behandelt. Ich habe mit beidem keine Erfahrung, aber ich hatte doch das Gefühl, dass sie respektvoll mit den Themen umgegangen ist. 
Leider hat mir aber die Darstellung von Online-Freundschaften nicht gefallen. Es gibt viele negative Beispiele und es ist wichtig zu zeigen, wie viele Gefahren im Netz lauern, besonders wenn man sich mit irgendwelchen Fremden Leuten trifft, aber leider hat sich das Buch nur auf diese Negativität konzentriert, anstatt auch aufzuzeigen, dass nicht jeder im Internet böse Absichten hat und das sich auch tolle Freundschaften über das Internet entwickeln können. Hier wurde mir das Internet und das online Freunde finden leider viel zu sehr verteufelt. 
Bis auf diese Sache hat mir das Buch von Anfang bis Ende gefallen und ich konnte es zum Teil gar nicht mehr zur Seite legen, weil ich wissen musste, wie es bei Rev und Emma weitergeht und auch das Ende hat mich nicht enttäuscht. Jetzt heißt es hoffen, dass noch ein dritter Teil erscheint, in dem Rev und Emma auch wieder auftreten. 


Fazit

Eine super gelungene Fortsetzung, die mir sogar einen ticken mehr als der Auftakt gefallen hat. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und die Handlung nimmt einen gleich gefangen. Die komplett negative Darstellung von Internetbekanntschaften war mir nicht ganz recht, aber ansonsten gibt es an dem Buch nichts auszusetzen. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.  

Monatsrückblick

[Monatsrückblick] August 2018

13:34

Long time, no see. (Naja so lange jetzt auch nicht)
Das letzte Mal habe ich mich vor zwei Wochen gemeldet und seitdem habe ich mich immer mal wieder an meinen Blog gesetzt um zu stöbern oder selber einen Post zu schreiben, aber nach wenigen Sätzen hat mich leider meine Lust immer wieder verlassen. Ich wollte mich zu nichts zwingen, denn dieser Blog ist und bleibt ein Hobby und soll sich nie nach Arbeit anfühlen. So ging es mir ebenfalls mit dem Lesen im August. Ich bin dennoch zufrieden mit der Anzahl der Bücher, die ich gelesen habe, denn die Bücher waren allesamt echt gut.
Auch ansonsten war der August eher ruhig. Ich war das erste Mal am Elbstrand hier in Hamburg und habe sofort einen Sonnenbrand bekommen. Der Tag war aber wirklich gut und der Sonnenbrand hat sich gelohnt. Neben dem Freunde treffen und abhängen habe ich eher weniger was gemacht, weil ich mich auch sehr darauf fokussiert habe, mich um meine Mutter ein wenig zu kümmern und ihr das Leben so weit es geht zu vereinfachen, wenn sie es denn wollte. Ich bin schon gespannt, was der September so bringen wird und vielleicht kommt meine Lust zum bloggen und lesen demnächst ja auch in voller Wucht wieder. 

Statistik

Gelesen: 4
Seitenzahl (insgesamt): 1598
Seitenzahl (am Tag): 51,5
Durchschnittliche Bewertung: 4,3
Angefangen: The Darkest Minds
Neuzugänge: 4
SuB (am Ende des Monats): 54 (Vormonat: 54)

Gelesen

1. Leigh Bardugo - Crooked Kingdom
5 von 5 Eulen
Das Buch war perfekt! Ich habe zwar eine Weile gebraucht um es zu lesen, aber ich habe jede Sekunde genossen. Zum Schluss hin hat mir das Buch mein Herz gebrochen, aber das musste ja leider geschehen. Am liebsten würde ich jeden dazu zwingen, diese Dilogie zu lesen, weil sie so gut ist! Für mich heißt es jetzt aber erst mal warten, bis das Buch über Nikolai erscheint. 

2. Elle Kennedy - The Chase
4 von 5 Eulen 
The Chase ist eines der Bücher, die ich am meisten dieses Jahr erwartet habe und es hat nicht enttäuscht! Ich liebe dieses Buch und es ist so schön, wieder an der Briar Universität zu sein und die Charaktere sind einfach nur toll! Nur eine Sache mochte ich nicht so und das war das Dreiecksgespann. Darauf hätte ich gut und gerne verzichten können. 

3. Brigid Kemmerer - Worte, die leuchten wie Sterne
4 von 5 Eulen
Nachdem mir Der Himmel in deinen Worten so gut gefallen hat, musste ich einfach die Fortsetzung lesen, gerade auch, weil Rev der Protagonist ist. Das Buch konnte mich wieder überzeugen und ich habe Rev noch viel mehr ins Herz geschlossen. Ich hoffe auch, dass wir noch einen dritten Teil bekommen mit einem Charakter, den wir in diesem Teil kennenlernen durften. Einzig und allein die extrem negative Darstellung von Online-Freundschaften hat mir nicht gefallen. Sie ist natürlich sehr realistisch, aber es wird so dargestellt, als hätte alle Menschen online nur etwas Böses im Sinn, was mir negativ aufgefallen ist, da ich z.B. meine beste Freundin online kennengelernt habe.

4. Jason Reynolds - Long Way Down
4 von 5 Eulen
Ich habe mich wieder an ein Hörbuch gewagt und mir dieses ausgesucht, weil ich gesehen habe, dass das Buch in Versen geschrieben ist und ich komme mit Gedichten nicht klar. Ich kann das einfach nicht lesen. Gedichte sind für mich etwas, das nicht gelesen werden sollte, sondern performt und daher war die Entscheidung das Hörbuch zu hören für mich die richtige. Außerdem liest der Autor die Geschichte selber. Ich kann das Hörbuch jedem empfehlen, denn die Stimmung der Geschichte kommt rüber und sie nimmt einen gefangen. Zudem ist es auch noch ein Buch, dass man sehr schnell lesen bzw. hören kann. Die Geschichte ist wirklich stark und behandelt einige wichtige Themen. Ich denke, dass man auch einiges aus der Geschichte mitnehmen kann.