[Rezension] Elisabeth Thomas - Catherine House

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Catherine House | Elisabeth Thomas | 320 Seiten | Paperback | Tinder Press | ca. 12€

Inhalt

Catherine House is a school of higher learning like no other. Hidden deep in the woods of rural Pennsylvania, this crucible of reformist liberal arts study with its experimental curriculum, wildly selective admissions policy, and formidable endowment, has produced some of the world’s best minds: prize-winning authors, artists, inventors, Supreme Court justices, presidents. For those lucky few selected, tuition, room, and board are free. But acceptance comes with a price. Students are required to give the House three years—summers included—completely removed from the outside world. Family, friends, television, music, even their clothing must be left behind. In return, the school promises its graduates a future of sublime power and prestige, and that they can become anything or anyone they desire.
Among this year’s incoming class is Ines, who expects to trade blurry nights of parties, pills, cruel friends, and dangerous men for rigorous intellectual discipline—only to discover an environment of sanctioned revelry. The school’s enigmatic director, Viktória, encourages the students to explore, to expand their minds, to find themselves and their place within the formidable black iron gates of Catherine. 
For Ines, Catherine is the closest thing to a home she’s ever had, and her serious, timid roommate, Baby, soon becomes an unlikely friend. Yet the House’s strange protocols make this refuge, with its worn velvet and weathered leather, feel increasingly like a gilded prison. And when Baby’s obsessive desire for acceptance ends in tragedy, Ines begins to suspect that the school—in all its shabby splendor, hallowed history, advanced theories, and controlled decadence—might be hiding a dangerous agenda that is connected to a secretive, tightly knit group of students selected to study its most promising and mysterious curriculum.

Zitate 

"I don’t know. I’m scared that out there, someday I’ll look around and realize forty years have passed and no one can see me. That I’m gone."

"You are in the house and the house is in the woods. You are in the house and the house is in you."

Meine Meinung

Sobald ich von Catherine House gehört habe, war ich total angefixt, aber die ganzen gemischten Meinungen haben mich etwas zögerlich an das Buch herangehen lassen. Ich kann die ganzen gemischten Meinungen auch verstehen, denn das Buch ist definitiv nicht für jeden was, da es ziemlich speziell ist. 

Der Einstieg gestaltet sich schonmal sehr interessant und ich habe mich darauf gefreut weiterzulesen, aber hier merkte ich schon, dass ich etwas langsamer lese als sonst und das ich für das Buch Zeit brauchen würde. Gleich auf den ersten Seiten kann man schon einen Punkt bemerken, den die meisten wohl als störend bezeichnen würden und das ist die Tatsache, dass man sich als Leser sehr losgelöst von der Handlung und den Charakteren fühlt. Es ist, als wäre da eine Wand zwischen einem, die einen nicht näher dran treten lässt. Außerdem, wer den Schreibtipp "Show, don't tell" kennt, wird hier auch merken, dass eher erzählt als gezeigt wird. Das trifft definitiv nicht den Geschmack der breiten Masse und ich hatte damit im ersten Drittel auch meine Probleme.

Ich wollte das Buch trotz der Probleme zu Beginn nicht aufgeben, weil ich mich enorm darauf gefreut habe und mich hat der Inhalt interessiert. Eine Universität, in der du drei Jahre lang ohne Kontakt zur Außenwelt lebst und dich komplett auf deine Studien fokussierst? Klingt einerseits wie ein Albtraum, anderseits fand ich es unglaublich spannend. Besonders im Hinblick dessen, dass im Hintergrund der Universität einiges mehr abgeht. 

An sich passiert im Buch nicht so viel, außer dass wir Ines in ihrem Alltag im Catherine House verfolgen. Trotzdem schafft Elisabeth Thomas eine gewisse Spannung aufzubauen. Besonders im Hinblick darauf, warum Ines im Catherine House ist und was es generell mit dem Catherine House auf sich hat, denn es wird von Anfang an deutlich, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Indem Elisabeth Thomas permanent Brotkrumen streut, kann mich sich langsam davon ein Bild machen, was Ines erlebt hat und was im Catherine House abgeht. Somit bleibt man als Leser interessiert am Ball und ich habe mich jedes Mal wieder gefreut das Buch in die Hand zu nehmen. 

Das Ende wird nicht jeder mögen, aber ich fand es absolut passend. Nachdem ich das Buch beendet habe, saß ich erstmal eine gefühlte halbe Stunde da und war absolut sprachlos. Denn auch wenn ich es am Anfang nicht gedacht hätte, hat mich das Buch absolut mitgenommen und die Charaktere haben sich allesamt in mein Herz geschlichen und das ist mir erst zum bitteren Ende aufgefallen. Ich weiß nicht, wie Elisabeth Thomas das geschafft hat, aber sie hat mich komplett aus den Socken gehauen und das Buch ist ein wahres Jahreshighlight. 

Fazit

Das Buch entspricht nicht dem Geschmack der breiten Masse und ist wohl eher was für Nischenleser. Mich konnte Elisabeth Thomas aber gänzlich überzeugen und ich freue mich sagen zu können, dass es eines meiner Lieblingsbücher des Jahres ist. Wer die Dark Academia Ästhetik mag, sollte sich dieses Buch definitiv genauer ansehen. 



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