[Rezension] Michael Karner - Der Monsterjäger und die Prinzessin der Dämmerung
11:32
Autor:
Michael Karner
Titel: Der
Monsterjäger und die Prinzessin der Dämmerung
Reihe: Band
1 von ?
Seiten: 343
Verlag:
Selfpublisher
Veröffentlichung:
1. Mai 2017
Gelesen als:
E-Book
ISBN: 978-1-52072-261-0
Preis: 3,99
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Inhalt:
Praya ist die
Prinzessin des Juwels der Wüste, doch etwas ist besonders an ihr. Um
ihre ewige Jugend zu bewahren, wurde sie in einen Tiefschlaf
versetzt. Als der junge, ehrgeizige Monsterjäger Ducarte und ein
friedfertiger Kung-Fu-Mönch mit dubioser Vergangenheit zu ihrer
Rettung auftauchen, verfolgt jeder seine eigenen geheimen Pläne.
Doch jemand will der Prinzessin das Leben rauben. Das ungleiche Trio
muss sich zusammenschließen, um eine Flucht über drei Kontinente
anzutreten. Von der sengenden Wüste, zu frostbefallenen Wäldern,
gelangen sie auf die Spur ihrer Verfolger. Doch je mehr sie die
Verschwörung aufdecken, desto eher gerät ihre Heimat in Gefahr. Als
ein vermeintlicher Verbündeter die Helden unerwartet in die Arme des
übermächtigen Feindes treibt, ist der einzige Ausweg, sich ihm zu
stellen. Denn Praya erinnert sich langsam an ihre magischen Kräfte.
Ihre Familie hielt sie noch aus einem anderen Grund gefangen...
Zitate:
„Es ist nicht das
Land, welches es zu Eurem Reich macht“, sagte ich. „Es seid Ihr,
sie das Land zu Eurem Reich macht.“
„Ein Mönch aus
dem Land der Fünf Flüsse und Schildkröten. Ein Monsterjäger aus
dem Land der Urahnen. Und eine Unsterbliche aus dem Land der Reinen.“
Er lachte schallend. „Dabei, dem König in Gelb in den Hintern zu
treten.“
„Ihr alle in
dieser Welt lebt, als wäret Ihr unsterblich. Es ist an der Zeit,
Euch zu zeigen, wie man lebt, wenn man weiß, dass man stirbt.“
Meine
Meinung:
Zuerst möchte ich
meinen Dank an den Autor richten, der mir freundlicherweise ein
Exemplar des Buches zur Verfügung gestellt hat.
Ich habe von dem
Autor bzw. von dem Buch zuvor absolut nichts gehört und bin erst
durch den Autor selber auf das Buch aufmerksam geworden. Der
Klappentext hörte sich ganz vielversprechend und spannend an, sodass
ich das Buch einfach annehmen musste, auch wenn ich wusste, dass ich
momentan nicht so viel Zeit habe.
Ich war auf den
Einstieg ganz gespannt, das der bei Fantasybüchern ja entweder
leicht oder schwer fällt. Bei dem Buch ist er mir aber erstaunlicher
Weise recht leicht gefallen und ich habe mich schnell in der
Situation zurechtfinden können. Man wird mitten in die Handlung
geworfen, womit ich absolut kein Problem hatte und mir sehr gut
gefallen hat, denn so fing das Buch schon einmal spannend an. Wir
lernen hier schon die drei Protagonisten kennen und es wird klar, wie
verschieden die drei sind und dass da absolut verschiedene Charaktere
aufeinander treffen, die durch mehrere gefährliche Situationen sich
immer weiter aufeinander einlassen und sich gegenseitig unterstützen
müssen.
Den Handlungsverlauf
fand ich nicht schlecht. Wir befanden uns mit dem Protagonisten auf
ihrer Reise, die wirklich nicht leicht war und bei welcher es auch
einige knifflige Situationen gab. Wir hatten meiner Meinung nach
immer eine gute Abwechslung zwischen ruhigeren Szenen und
actionreichen Szenen, sodass es sich gut ausbalanciert hat. Mir wurde
beim Lesen des Buches auch nicht langweilig, was mir aber aufgefallen
ist, dass es recht wirr ist. Manchmal bekam ich nicht ganz mit, wie
wir von einer Szene zur anderen angelangt sind, was aber auch daran
liegen kann, dass ich recht schnell gelesen habe. Was mir extrem wirr
vorkam war der Weltenbau. Man merkt, dass sich der Autor viele
Gedanken gemacht hat und versucht hat die Welt komplex zu gestalten,
sodass sie auch Sinn ergibt, aber für mich waren es zu viele
verschiedene Elemente. In dem einem Moment war man in der Wüste und
ich selber hatte eher einen altägyptischen Flair gespürt, aber im
nächsten haben wir Eisenbahnen und Pistolen, die mich eher an den
alten Westen erinnert haben. Das war für mich nicht ganz stimmig und
dadurch musste ich mich öfters mal ein wenig anstrengen, mich wieder
in der Handlung zurechtzufinden. Wir hatten auch definitiv die ein
oder andere Überraschung in der Handlung, aber das Thema Magie,
welches schon im Klappentext angesprochen wird, kam für mich etwas
plötzlich. Im allgemeinen fand ich, dass viel ganz plötzlich
geschehen ist, ohne dass da ein großartiger Aufbau dazu geschehen
ist.
Die Charaktere fand
ich alles in allem nicht schlecht. Leider hat mir aber die Tiefe
gefehlt und sie fühlten sich eher 08/15 an und als hätte ich sie so
schon oft gelesen. Die Ansätze waren da, mehr über sie zu erfahren
und auch über ihre Heimat, aber so richtig kam es dann doch nie,
aber genau das hätte ich mir gewünscht. Dann hätte ich zum Ende
hin vielleicht auch ein wenig mehr mitgefiebert, wenn ich irgendeine
Verbindung zu den Charakteren hätte aufbauen können.
Zum Ende hin habe
ich die steigende Spannung, auch wenn ich nicht ganz mit den
Charakteren mitfiebern konnte, aber dann doch gespürt. Ich wollte
unbedingt wissen, wie es endet und da gab es immer mal wieder
wirklich gute Twists mit denen ich nicht gerechnet habe. Das Ende
macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Fazit:
Auch wenn ich das
Buch etwas wirr fand und ich keine großartige Verbindung zu den
Charaktere aufbauen konnte, fand ich das Buch nicht schlecht. Es ist
sicher nicht das Beste Fantasybuch, aber es gehört auch definitiv
nicht zu den schlechten. Ich denke, aus der Geschichte und den
Charakteren ist noch eine Menge herauszuholen und für einen ersten
Band ein sehr solider Start, auf dem man noch aufbauen kann. Wer
deutsche Fantasy mag, dem kann ich das Buch wirklich empfehlen,
besonders wenn man raffinierte Kampfszenen mag.
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