[Rezension] Silvia Moreno-Garcia - Mexican Gothic

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Mexican Gothic | Silvia Moreno-Garcia | 352 Seiten | Paperback | Del Rey | ca. 18 €

 Inhalt

After receiving a frantic letter from her newlywed cousin begging for someone to save her from a mysterious doom, Noemí Taboada heads to High Place, a distant house in the Mexican countryside. She’s not sure what she will find - her cousin’s husband, a handsome Englishman, is a stranger, and Noemí knows little about the region. 
Noemí is also an unlikely rescuer: She’s a glamorous debutante, and her chic gowns and perfect red lipstick are more suited for cocktail parties than amateur sleuthing. But she’s also tough and smart, with an indomitable will, and she is not afraid: not of her cousin’s new husband, who is both menacing and alluring; not of his father, the ancient patriarch who seems to be fascinated by Noemí; and not even of the house itself, which begins to invade Noemi’s dreams with visions of blood and doom. 
Her only ally in this inhospitable abode is the family’s youngest son. Shy and gentle, he seems to want to help Noemí but might also be hiding dark knowledge of his family’s past. For there are many secrets behind the walls of High Place. The family’s once colossal wealth and faded mining empire kept them from prying eyes, but as Noemí digs deeper she unearths stories of violence and madness. 
And Noemí, mesmerized by the terrifying yet seductive world of High Place, may soon find it impossible to ever leave this enigmatic house behind.

Zitate

"A woman who is not liked is a bitch, and a bitch can hardly do anything: all avenues are closed to her."

"The world might indeed be a cursed circle; the snake swallowed its tail and there could be no end, only an eternal ruination and endless devouring."

Meine Meinung

Triggerwarnung: Inzest, (versuchte) Vergewaltigung, Mord, Körperhorror, Menschenopfer, Tod, Rassismus, Eugenik

Seitdem ich von Mexican Gothic gehört habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen, weil es sich genau nach meinem Geschmack angehört hat und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht worden bin. Obwohl ich von der Autorin zuvor keine Bücher gelesen habe, war ich mir ziemlich sicher, dass es eines meiner Jahreshighlights werden würde. 

Der Einstieg in die Handlung fiel mir nicht schwer, denn die Geschichte setzt direkt damit an, dass Noemí und ihr Vater einen Brief ihrer Cousine erhalten, der sie beide in Sorgen versetzt und man muss nicht lange darauf warten, dass Noemí sich auf den Weg macht, um ihrer Cousine zu helfen. Silvia Moreno-Garcia verschwendet keine Zeit und lässt die Handlung direkt losgehen, was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch muss man sagen, dass Tempo der Handlung in der ersten Hälfte eher langsam ist. Es ist keine Handlung, die vom Anfang bis zum Ende hin voller Action ist. Stattdessen wird die Spannung in diesem Roman durch die Atmosphäre aufgebaut und durch ihre Charaktere, mit denen offensichtlich etwas nicht ganz stimmt, aber man tappt recht lange im Dunkeln, was hinter ihnen steckt. Das macht diesen Roman besonders aus und Silvia Moreno-Garcia hat es geschafft, die Essenz eines Gothic-Romans zu fassen. In der zweiten Hälfte des Buches nimmt das Tempo allerdings zu, ohne das es sich an irgendeiner Stelle als gehetzt anfühlt. Stattdessen wirkte es auf mich sehr natürlich. An sich muss man sagen, dass die Handlung eher simpel ist, aber das Buch ist reich an Symbolismus, der Untersuchung und Diskussion von Sexismus, Kolonisation und Eugenik.

Ich muss sagen, dass viele der Charaktere einem nicht unbedingt sympathisch sind, aber das hat einiges zur Handlung beigetragen und man wollte trotz allem mehr von ihnen erfahren. Die Autorin hat es wunderbar geschafft eine Menge vielschichtiger Charaktere zur kreieren, die sehr real wirken und es war möglich von allen die Motivation hinter ihren Handlungen zu verstehen. Noemí, genauso wie Francis, gehören definitiv zu meinen Lieblingscharakteren aus diesem Buch. 

Obwohl die Handlung, wie schon erwähnt, recht simpel ist, konnte mich das Buch zum Ende hin richtig überraschen und aus den Socken hauen. Es sind einige Dinge herausgekommen und geschehen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Ich glaube, dass es ab der 60-Prozent-Marke begann, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und ich habe den Rest des Buches nur noch verschlungen, weil ich einfach wissen musste, wie es weitergeht und wie das Buch enden wird. Ich kann auch mit einer ziemlichen Sicherheit sagen, dass ich das Buch in Zukunft noch ein paar Mal lesen werde.

Fazit

Meine Erwartungen konnte das Buch von vorne bis hinten treffen. Die Autorin hat es geschafft die Essenz von Gothic-Romanen zu erfassen und ich kann das Buch jedem nur empfehlen, der selber gerne Gothic-Romane liest. Ich freue mich schon in der Zukunft mehr Bücher von Silvia Moreno-Garcia zu lesen und ich hoffe, dass Mexican Gothic ins Deutsche übersetzt wird, denn dieses Buch sollten wirklich viel mehr lesen. 

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