[Rezension] Renée Ahdieh - The Beautiful

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The Beautiful | Renée Ahdieh | 448 Seiten | E-Book | ca. 9€

Inhalt

In 1872, New Orleans is a city ruled by the dead. But to seventeen-year-old Celine Rousseau, New Orleans provides her a refuge after she's forced to flee her life as a dressmaker in Paris. Taken in by the sisters of the Ursuline convent along with six other girls, Celine quickly becomes enamored with the vibrant city from the music to the food to the soirées and—especially—to the danger. She soon becomes embroiled in the city's glitzy underworld, known as Le Cour des Lions, after catching the eye of the group's leader, the enigmatic Sèbastien Saint Germain. When the body of one of the girls from the convent is found in the lair of Le Cour des Lions, Celine battles her attraction to him and suspicions about Sèbastien's guilt along with the shame of her own horrible secret.
When more bodies are discovered, each crime more gruesome than the last, Celine and New Orleans become gripped by the terror of a serial killer on the loose—one Celine is sure has set her in his sights . . . and who may even be the young man who has stolen her heart. As the murders continue to go unsolved, Celine takes matters into her own hands and soon uncovers something even more shocking: an age-old feud from the darkest creatures of the underworld reveals a truth about Celine she always suspected simmered just beneath the surface.


Zitate

"But a greater fear lurked deep in Celine. Past the rush of blood, into the marrow of her bones. No matter where she went, danger followed. And it horrified her. Just as it thrilled her."

"When life becomes difficult. the only source of strength we have is love. Love of others, love of self, love of life in its entirety."

Meine Meinung

Lange Zeit gab es keine Vampir-Bücher mehr in Jugendbüchern, aber das ändert sich jetzt wieder, denn Renée Ahdieh hat Vampire in Jugendbüchern wiederbelebt. Bei The Beautiful handelt es sich wohl genau deswegen um eines der Bücher, auf die ich mich am meisten dieses Jahr gefreut habe. Leider ist es aber wieder eines der Bücher, dass mich absolut enttäuscht hat. 

Der Einstieg ist mir nicht sehr schwer gefallen und ich habe mich schnell in der Handlung zurechtgefunden. Den Beginn fand ich auch noch recht interessant, weil man Celine bei ihrer Ankunft in New Orleans begleitet. Mir ist aber sehr schnell langweilig geworden. Das Tempo der Handlung ist sehr langsam, was das Buch sehr langatmig macht. Es gibt ein paar Schlüsselmomente, in denen etwas passiert, aber selbst die konnten die Handlung nicht in Schwung bringen. Die Handlung plätscherte einfach nur so vor sich hin und hat mich tatsächlich schläfrig gemacht. 
Ich hätte kein Problem mit diesem langsamen Tempo gehabt, wenn die Handlung sich auf die Charaktere gestützt und diese tief gehend ausgearbeitet hätte, aber leider war das nicht der Fall. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung  weder von den Charakteren, noch von dem Plot gestützt wird. 
Erst auf den letzten Metern, also den letzten 50 Seiten, hat das Tempo zugenommen und dann hat sich das Buch super schnell lesen lassen und es war von einem Moment auf den nächsten Spannung vorhanden. Wenn die ersten 400 Seiten wie die letzten 50 gewesen wären, dann hätte es ein echt grandioses Buch werden können. 

Noch dazu handelt es sich bei dem Buch um ein Buch über Vampire. Die Vampire waren präsent, aber gleichzeitig wurde der Leser bis zum Ende hin darüber so ziemlich im Dunkeln gelassen, was mir nicht sehr gut gefallen hat. Ich wünschte, dass man schon viel eher darauf eingegangen wäre und das Thema tiefer gehend behandelt hätte. So war es dann doch nur sehr oberflächlich und das war für mich einfach nicht genug. 

Ich frage mich auch, warum das Buch unbedingt in 1872 spielen musste. Es trägt absolut nichts zu der Geschichte bei, weil nicht mal das Feeling von New Orleans aus dieser Zeit zu spüren ist. Das Buch hätte genauso gut in 2019 spielen können und es hätte absolut nichts geändert. Noch dazu empfand ich die Charaktere als etwas zu modern. Für mich haben sie einfach absolut nicht in diese Zeit gepasst. 

Nichtmal mit den Charakteren konnte mich die Autorin überzeugen. Ich empfand sie alle als flach und Klischee beladen. Von allen Charakteren fand ich nur Odette interessant. Der Rest der Charaktere war austauschbar. Die hätten der Reihe nach Tod umfallen können und es hätte mich nicht interessiert, weil ich keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. (Es sind ein paar Wochen vergangen, seitdem ich das Buch gelesen habe, und keiner der Charaktere, außer Odette, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.)
Einzig und allein was mir an den Charakteren gefallen hat, wahr die Diversität. Es gibt einige BPoC  und, wenn ich mich richtig erinnere, ist Odette lesbisch. Was die Repräsentation angeht, gibt es in dem Buch eine ganze Menge, was positiv zu vermerken ist. Leider rettet diese Diversität das Buch aber nicht. 

Fazit

Leider konnte mich Renée Ahdieh mich mit The Beautiful nicht überzeugen. Das Buch hatte alles, was es brauchte, damit ich es liebe, aber leider haben es mir die flachen/klischeehaften Charaktere und die absolut langweilige Handlung kaputt gemacht. Ich habe gehofft, dass die Autorin Vampir-Geschichten neu erfinden kann, aber das war leider nicht der Fall.



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