[Rezension] Samantha Downing - Meine wunderbare Frau

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Meine wunderbare Frau | Samantha Downing | 464 Seiten | Paperback | 14 €

Inhalt

Unsere Geschichte ist wie die von vielen anderen. Ich bin einer wunderbaren Frau begegnet. Wir haben Kinder bekommen und sind in die Vorstadt gezogen. Wir haben uns von unseren größten Träumen und unseren dunkelsten Abgründen erzählt. Und dann ist uns langweilig geworden. Wir sehen aus wie ein ganz normales Paar. Wir sind die netten Nachbarn, zu denen die Kinder zum Spielen kommen und die man gerne zum Essen einlädt. Aber wir haben ein Geheimnis, um unsere Ehe lebendig zu halten. Eine ganz besondere Vorliebe. Eine, die uns die Macht gibt, über Leben und Tod zu entscheiden ...

Meine Meinung

Bevor ich mit meiner Meinung beginne, möchte ich mich beim Goldmann-Verlag  für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.

Ich bin nicht die größte Thriller-Leserin, aber ab und zu wecken sie doch meine Aufmerksamkeit, wenn die Handlung interessant klingt. Bei einem Ehepaar, das gemeinsam Menschen ermordet, konnte ich demnach nicht Nein sagen. Mein Interesse war sofort geweckt und ich wollte es sofort lesen. 

Der Einstieg ist mir weder leicht, noch schwergefallen. Man kommt gut in die Handlung hinein, aber man muss sich wirklich an den Erzählstil gewöhnen. Ich muss sagen, dass ich mich nie komplett an ihn gewöhnen konnte. Man erlebt die Handlung aus der Sicht des Ehemannes, dessen Namen man nie erfährt. Das baut eine ziemliche Distanz zu ihm auf, die mich enorm gestört hat und durch diesen Stil konnte ich mich nie wirklich in die Handlung fallen lassen. Der Stil war auch einer der Gründe, warum mich das Buch, trotz einer interessanten Prämisse, nie richtig fesseln konnte. 

Nicht nur aufgrund des Stils konnte mich das Buch nicht wirklich  fesseln, sondern auch wegen der Handlung selber. Leider war die Handlung nur halb so aufregend, wie ich sie mir erwünscht hätte. Gefühlt das halbe Buch bestand aus irgendwelchen Alltagssituationen, die einfach nur langweilig waren und absolut nichts zur Handlung beigetragen haben. Das hat die Handlung außerdem ziemlich langweilig werden lassen und ich hatte selten den Drang das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Zwischendrin gab es aber trotzdem noch Momente, die aufregend bzw. interessant gewesen sind, wie z.B. wenn die Wahl eines Opfers getroffen werden musste. Diesen Prozess mitzuerleben, war wirklich interessant und diese Stellen ließen sich auch viel angenehmer und zügiger lesen. Die Autorin hat es auch wunderbar geschafft zu zeigen, was diese Morde mit einer Familie machen kann. Ich glaube, dass dies mir am meisten gefallen hat. Die Morde sind an keinem spurlos vorbeigegangen und gerade in der zweiten Hälfte des Buches wurden dies recht tief gehend erkundet. 

Für viele, laut der Rezensionen, die ich finden konnte, war der Twist am Ende überraschend. Ich fand ihn ziemlich vorhersehbar und man konnte es sich denken. Der Twist hat das Ende definitiv spannender gestaltet, auch wenn ich ihn schon erahnt habe, aber er hat Tempo in die Handlung gebracht und auf den letzten Seiten konnte ich das Buch tatsächlich nicht aus der Hand legen. Vom Hocker hauen konnte mich das Ende dann aber dennoch nicht und es hat einen negativen Beigeschmack bei mir gelassen. Aufgrund von Spoilern kann ich da aber nicht genauer drauf eingehen. 

Fazit

Ich glaube, dass ich die falschen Erwartungen an das Buch hatte. Es war definitiv kein schlechtes Buch und ich hatte Momente, in denen mir das Buch gefallen hat, aber es gab auch einige Dinge, die ich nicht mochte. Der gewählte Erzählstil ist definitiv Gewöhnungsbedürftig und ist vielleicht mein größtes Problem gewesen. Hätte ich mich an den Stil gewöhnen können, wäre meine Meinung vielleicht eine andere. Somit ist das Buch für mich leider nur durchschnittlich und wird mir sehr wahrscheinlich nicht lange in Erinnerung bleiben.


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