[Rezension ] Stephen King - Der Anschlag

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Der Anschlag | Stephen King | 1055 Seiten | Taschenbuch | Heyne | 12.99 €

Inhalt

Jake Epping lebt ein normales Leben, bis sein Freund Al ihm ein großes Geheimnis enthüllt: Er kennt ein Portal, das ins Jahr 1958 führt. Und Al gewinnt ihn für eine wahnsinnige Mission. Jake soll in die Vergangenheit zurückkehren und das Attentat auf John F. Kennedy vereiteln, um den Gang der Geschichte positiv zu korrigieren. Und so beginnt für Jake ein neues Leben in einer für ihn neuen Welt. Es ist die Welt von Elvis und JFK, von großen amerikanischen Autos und beschwingten Highschool-Tanzveranstaltungen. Es ist die Welt des gequälten Einzelgängers Lee Harvey Oswald, aber auch die der Bibliothekarin Sadie Dunhill, die Jakes große Liebe seines Lebens wird – eines Lebens, das gegen alle normalen Regeln der Zeit verstößt. Und je näher Jake seinem Ziel kommt, den Mord an Kennedy rückgängig zu machen, desto bizarrer wehrt sich die Vergangenheit dagegen – mit aller gnadenlosen Gewalt, die sich auch gegen Jakes neue Liebe richtet …

 Meine Meinung

Ich bin ein großer Fan von Stephen Kings Büchern und ich arbeite mich Stück für Stück durch seine Bibliografie. Jetzt habe ich endlich Der Anschlag gelesen, was von vielen Leuten einer der Lieblingsromane von King ist und generell wird das Buch hochgelobt. Dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an das Buch. Glücklicherweise konnte das Buch meine Erwartungen treffen und es ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher von King. 

Der Einstieg in den Roman fiel mir überraschend leicht. Bei King habe ich es gerne mal, dass es ein paar Seiten dauert, bis ich in der Handlung drin bin, besonders bei seinen langen Romanen wie diesem, aber das Gegenteil war der Fall. King konnte mich sofort in den Bann ziehen und die Handlung geht zügig los und man muss nicht lange darauf warten, dass unser Protagonist Jake davon erfährt, dass es möglich ist in die Vergangenheit zu reisen und er von seinem Bekannten Al den Auftrag bekommt, den Anschlag auf John F. Kennedy ungeschehen zu machen. 

Aber nicht nur mit dem Anfang konnte mich King in den Bann ziehen, sondern auch mit der restlichen Handlung. Obwohl das Buch im Deutschen über 1000 Seiten lang ist, liest es sich sehr schnell weg und die Seiten fliegen nur so dahin. Trotz der Thematik des Buches hat King es geschafft diese interessant und spannend zu gestalten. Es kommen zu Beginn mehrere Verschwörungstheorien rund um die Ermordung von JFK auf und es wird besprochen, welche am Wahrscheinlichsten ist. Das Ganze geschieht aber, ohne langweilig zu werden und ohne hunderte Seiten in Anspruch zu nehmen. Es ist deutlich, dass King sehr viel recherchiert haben muss, und ich hatte den Eindruck, dass King dieses Thema und die Verschwörungstheorien alle mit Respekt und unnötige Wertung behandelt hat. 

Im Laufe der Handlung geschehen natürlich noch einige weitere Dinge, die sich wunderbar in den Plot einfügen und um die sich der Protagonist Jake einen Weg bahnen muss. Ich muss aber sagen, dass der Mittelteil des Buches sich ein wenig gezogen hat und ich hätte es mir an der ein oder anderen Stelle gewünscht, dass es ein wenig schneller geht. Aber dadurch, dass die Handlung über mehrere Jahre geht, war dies wohl kaum zu vermeiden. 

Zum Ende hin nahm das Buch nochmal richtig an Fahrt auf und ich glaube, dass ich die letzten 200 Seiten in fast einem Rutsch gelesen habe. Ich will nicht zu viel wegnehmen, weswegen ich zum Ende einfach nur sagen werde, dass ich vollkommen zufrieden bin und das ist wohl eines der wenigen Bücher von King mit einem wirklich guten Ende.

Fazit

Definitiv eines meiner Lieblingsbücher von King. Der Roman zieht einen schnell in den Bann und die Charaktere sind einem sympathisch. Die Handlung überzeugt außerdem von vorne bis hinten. Das Buch wird mir lange in Erinnerung bleiben und ich bin mir sicher, dass ich es noch ein paar Mal öfter in meinem Leben lesen werde. Wer einen King lesen möchte, der kein Horrorroman ist, kann ich diesen Roman nur ans Herz legen.



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